Entlang der Mümling werden Biber-Haarfallen aufgestellt
Entlang der Mümling werden Biber-Haarfallen aufgestellt
Wir weisen die Bevölkerung darauf hin, dass im Rahmen eines Forschungsprojekts
des Naturkundemuseums Stuttgarts über die Wiederbesiedlung Südwestdeutschlands durch den Europäischen Biber derzeit im Odenwald Biberhaare gesammelt und genetisch analysiert werden. Dazu werden in verschiedenen Kreisen in Baden-Württemberg sowie Süd-Hessen Haarfallen aufgestellt. Anhand der in den Haarwurzeln vorhandenen genetischen Information kann die Herkunft der Biber und ihre wahrscheinliche Einwanderungsroute ermittelt werden.
Die Rolle des Odenwalds bei der Ausbreitung der Biber zwischen den Einzugsgebieten des Mains und des Neckars ist dabei noch unklar. Erste Studien deuten darauf hin, dass die Biber die Wasserscheide zwischen Main und Neckar überwunden haben. Aber wo haben sie den „Landgang“ geschafft? Verena Stricker, Masterstudentin der Universität Hohenheim, und Dr. Stefan Merker, Kurator für Säugetiere am Naturkundemuseum Stuttgart, möchten den Wanderbewegungen der Biber nun durch genetische Verwandtschaftsanalysen auf die Spur kommen.
Höchst i. Odw., den 24.09.2018
Bitsch, Bürgermeister